Impotenz: Da sind beide gefordert 46

Wieder nichts. Wortlos rollt er sich zur Seite und zieht die Bettdecke über die Schultern. Seit Wochen stellt sich keine Erektion ein. Er ist beschämt und will nicht darüber reden. Inzwischen verfestigt sich die Erektionsstörung, die Frau wird immer misstrauischer und das Verhältnis zwischen den Partnern kühlt ab. Dabei könnte alles so leicht sein.

Einfach darüber reden. “Die Frauen reagieren fast immer positiv. Meistens sind sie sehr erleichtert”, sagt Professor Uwe Hartmann von der Medizinischen Hochschule Hannover. Oft hat die Partnerin nämlich schon gegrübelt: Findet er mich nicht mehr attraktiv? Hat er eine andere? “Es ist wirklich die Ausnahme, dass eine Frau komisch reagiert”, beruhigt Hartmann. Meist freue sie sich sogar über sein Vertrauen. Zudem schafft das Gespräch eine besondere Intimität zwischen den Partnern. Die ist gerade für den Mann wichtig. Schließlich leidet sein Selbstwertgefühl, wenn die Erektion ausbleibt.

Und: Werden Probleme ausgesprochen, erscheinen sie lösbarer. Mancher Mann glaubt nämlich, gegen Potenzstörungen ließe sich nichts unternehmen. Doch das stimmt nicht! Manchmal liegt die Lösung auf der Hand: Der Sex ist langweilig geworden, weil er immer nach dem gleichen Muster abläuft. Geheime Wünsche zu äußern und neue Spielarten auszuprobieren, kann das Liebesleben wieder interessant machen.

Erektionsstörungen haben meistens mehrere Ursachen

Doch nicht immer ist die Lösung für Impotenz so einfach. Lange Zeit nahmen Ärzte vor allem psychische Probleme an. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass bei 85% der Patienten mehrere Ursachen vorliegen und bei zirka 70% der Männer eine organische Grunderkrankung im Vordergrund steht, die die Erektionsstörungen auslöst. Hier muss ein Arzt oft auch die Grunderkrankung therapieren, also bei einem Diabetes etwa den Blutzucker optimal einstellen.

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Medikamente bieten wirksame Hilfe bei erektiler Dysfunktion

Um eine erektile Dysfunktion zu behandeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die Gabe von Tabletten. Neben Tabletten mit dem Wirkstoff Sildenafil stehen seit einiger Zeit Medikamente mit den Wirkstoffen Vardenafil und Tadalafil zur Verfügung. Beide Substanzen unterdrücken wie Sildenafil die Wirkung eines speziellen Enzyms (Phosphodiesterase 5). Dieses Enzym erschwert die Erschlaffung der Gefäßmuskulatur im Penis. Das Glied versteift aber nur, wenn Gefäße und Schwellkörper sich weiten und verstärkt Blut einfließen kann. Das lässt sich durch diese Präparate erreichen, denn sie hemmen die Wirkung der Phosphodiesterase 5. Mit anderen Worten: Die Substanzen stützen und fördern die natürlichen Abläufe der Erektion.

Auch wenn die Ursache der Erektionsstörung psychisch ist, können Medikamente wie Sildenafil und Vardenafil sinnvoll sein. “Dann funktioniert die Erektion erst einmal wieder”, sagt Hartmann. So wird der Teufelskreis unterbrochen. Der Patient sieht: Ich kann doch noch mit meiner Partnerin schlafen. Dadurch gewinnt er Sicherheit. Das Resultat: Nach einiger Zeit kehrt die Erektion oft auch ohne Medikamente zurück.